Montag, 27. Juni 2011

Wahlempfehlung für die Freie Faschschaftenliste FSL

1.) Finanzierung der Bildung ist Aufgabe des Staates

2.) Studienstruktur: für mehr Freiheit und Selbstverwirklichungsmöglichkeiten

3.) Modularisierung: Universität als Raum für Persönlichkeitsentwicklung

4.) Studentische Mitbestimmung: mehr Demokratie an der Universität

5.) Transparenz: Wissen als Voraussetzung für Mitbestimmung

6.) Zukünftige Ausrichtung der Universität Augsburg: Wissenschaft verpflichtet - Für eine
Zivilklausel an der Uni Augsburg

7.) Lebensunterhalt der Studierenden: ohne Mampf kein Kampf

8.) Soziale Verträglichkeit: „Barrieren“ abbauen

http://freiefachschaftenliste.blogspot.com/p/wahlprogramm.html

Die Hochschulgruppe der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) spricht sich für den Wahlvorschlag der FSL aus und unterstützt die Liste.

Montag, 20. Juni 2011

Sonntag, 19. Juni 2011

Montag, 13. Juni 2011

Protest im Herbst 2011

Liebe Studierende, SchülerInnen und Auszubildende,

wir wollen euch am Sonntag, den 19.6. herzlich zum großen Vernetzungstreffen nach München einladen. Gemeinsam mit euch wollen wir einen breit angelegten, gut koordinierten, organisierten und vor allem großen Protest im Herbst 2011 diskutieren und gegebenenfalls mit der Planung starten.

Das (Aus)Bildungssystem ist - gerade in Bayern - gespickt mit massiven Ungerechtigkeiten: Studie...ngebühren, nicht annähernd ausreichende Studienplätze für Bachelor und Master, generelle Unterfinanzierung, das dreigliedrige Schulsystem, schlechte Übernahmechancen nach einer Ausbildung, prekäre ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und mangelnde Demokratie in Schule, Hochschule und im Betrieb.

So darf es nicht weiter gehen! Wir wollen etwas tun – zusammen mit euch allen. Es wird ein heißer Herbst!


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Daten/Anreise(kosten) zum Treffen:

Das Treffen wird von 12-18 Uhr an der TU in München stattfinden (TU Hauptgebäude Raum 1713,Fakultätssaal BUV). Für Brotzeit, Getränke und die notwendige Technik/Materialien wird gesorgt sein.
Die Anfahrtskosten (Bayernticket) sollten kein Problem darstellen: Fast alle Menschen aus Uni-Städten können sicher, nach Anfrage, bei ihrer jeweiligen Studierendenvertretung mitfahren, da an der TU gleichzeitig das Treffen der bayerischen Studierendenvertretungen (Landes-Asten-Konferenz) stattfindet. Für diejenigen, die keine Organisationen haben, an die sie sich wenden können, übernehmen die Studierendenvertretungen der LMU und TU, freilich nach vorheriger Absprache, die Fahrtkosten (Bayernticket/möglichst Gruppen). Die TU befindet sich nur eine U-Bahn Station vom Hauptbahnhof München entfernt.

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Wir schlagen euch folgende Tagesordnung vor:

1. Feedback:
Bisherige Proteste 2011
Was ist seit dem letzten Bildungsstreik passiert?
Was erwartet ihr euch für die Zukunft?

2. Inhaltliches
Folgende inhaltliche Schwerpunkte schlagen wir vor:
SchülerInnen (Dreigliedriges Schulsystem und Leistungsdruck)
Studierende (Masterplätze, Studiengebühren)
Schnittstellenthemen zwischen Studierenden und SchülerInnen (Anzahl der Studienplätze, Doppelter Abiturjahrgang)
Auszubildende (Übernahme nach der Lehre, Prekäre Arbeitsverhältnisse)
Schnittstellenthema von allen (Demokratisierung von Schule, Hochschule und Betrieb)
Sicher gibt es noch weitere wichtige Themen. Wir denken jedoch, dass wir uns auf einige zielgerichtet „stürzen“ müssen – welche das sind, entscheiden wir gemeinsam!

3. Protestformen

4. Koordinierung mit der Landes-Asten-Konferenz
Zwischen 17 und 18 Uhr werden wir uns mit den Studierendenvertreter*innen der LAK zusammensetzen, unsere Ergebnisse vorstellen und das weitere Vorgehen besprechen.

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Was ist nun zu tun von eure Seite?

- Kommt bitte zum Treffen und meldet euch bei uns an, per E-Mail (Start2011@bildungsstreik-bayern.de) oder Facebook-Nachricht - eine bloße Teilnahme am Facebook- Event reicht nicht aus!
- Verbreitet das Treffen in eurer Stadt/Organisation – je mehr desto besser!
- Meldet euch wenn ihr Menschen bei euch auf dem Ticket mitnehmen könnt – frühzeitig
- Nehmt am Facebookevent teil und ladet weitere Interessierte ein
- Überlegt euch vielleicht schon mal was ihr/eure Organisation zu einem solchen Protest beitragen könnt (Aktive Menschen, Räumlichkeiten, Kontakte, Kompetenzen, Geld)

Machen wir eine große, junge und erfolgreiche Protestbewegung gemeinsam möglich!
Wagen wir den BILDUNGSSTART 2011!

Grüße

Stefan Liebl und Moritz Kelber
erreichbar unter: Start2011@bildungsstreik-bayern.de

Alle Organisatoren sind seit mehreren Jahren in Studierendenvertretungen in München/Bayern und im Bildungsprotest (SoS-Studieren ohne Studiengebühren, Bildungsstreik, UniBrennt) aktiv und werden unterstützt von den Studierendenvertretungen der LMU/TU/FH München sowie dem Münchner Bildungsprotest. Kontakte und Erfahrungen mit Politik, BündispartnerInnen und Medien sind zahlreich vorhanden.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Augsburger Forum Flucht und Asyl: Vorfall in der Frauenunterkunft Schwabmünchen

Augsburger Forum Flucht und Asyl: Vorfall in der Frauenunterkunft Schwabmünchen: "Mittlerweile ist ein 2-seitiges Schreiben von der Polizei zurückgekommen, in welchem der Sachverhalt aus deren Sicht geschildert wird. Die g..."

Nachruf auf Mietek Pemper

http://www.augsburg.de/index.php?id=28518

Demo für den Erhalt des Bayernkollegs in Augsburg!

Warum nicht in MOD und überall die Möglichkeit zur Erlangung der Hochschulreife schaffen! Aber doch nicht das Eine gegen das Andere ausspielen.
Solidarität ist unsere Stärke!

Das Bayernkolleg darf nicht raus aus Augsburg!

Seit 1966 existiert das staatliche Bayernkolleg in Augsburg. Seit dieser Zeit durften tausende erwachsene Menschen auf dem zweiten Bildungsweg ihr Abitur nachmachen. Die Schule in Lechhausen hat sich im Laufe der Jahre in der Stadt einen Namen gemacht und ist mittlerweile als Einrichtung aus Augsburg nicht mehr wegzudenken.

Im Moment befinden sich ca. 600 Menschen am Kolleg, von denen derzeit 36% einen Migrationshintergrund haben. Das Kolleg leistet so seit Jahrzehnten einen wesentlichen Beitrag zum Thema Integration in einer Stadt mit einem Migrantenanteil von etwa 41 %. Den Kollegiaten bietet die Schule eine einzigartige Möglichkeit sich im Gemeinwesen zu integrieren und Zugang zur allgemeinen Hochschulreife zu erlangen. Die dreijährige Ausbildung am Kolleg wird mit elternunabhängigem Bafög gefördert. Ein zwölfmonatiger Vorkurs bietet Bewerbern ohne mittleren Schulabschluss die Gelegenheit, in das Kolleg einzutreten und wieder in den schulischen Alltag zurückzufinden.

Der schulische Unterricht findet ganztags statt. In einer Fülle von Fachangeboten und kulturellen Veranstaltungen, in denen von den Schülern Eigenverantwortung übernommen wird, findet ein enormer kultureller Austausch und Lernprozess statt. Hierbei sind unzählige Freundschaften entstanden. Weiterhin ist dem Bayernkolleg ein Wohnheim angeschlossen, die dort verfügbaren 60 Räume dienen dazu, kostengünstigen Wohnraum für die Schüler zu bieten. Zudem gibt es dort einen Grillplatz, einen Musikraum, ein Billardzimmer und einen Aufenthaltsraum.

Am Samstag, den 04, Juni 2011, war im SZ Bayernteil folgender Artikel von Stefan Mayr mit der Überschrift zu lesen: Bayernkolleg soll umziehen.

„Der Freistaat Bayern plant, das Bayernkolleg Augsburg zu schließen und nach Marktoberdorf umzusiedeln. Damit würde die Bezirkshauptstadt eine wichtige Bildungseinrichtung verlieren, in der Erwachsene auf dem Zweiten Bildungsweg das Abitur erwerben können.“

Diese Nachricht schlug bei allen ehemaligen sowie derzeitigen Kollegiaten und dem Lehrerkollegium wie eine Bombe ein. Das Kultusministerium begründet diesen Entschluss finanzpolitisch. Eine Sanierung des Bayernkollegs Augsburg mit seinem angeschlossenen Wohnheim würde angeblich 15 Millionen Euro Kosten verursachen - in Marktoberdorf stünde ein Gymnasium mit Internat zur Verfügung.

Mittlerweile ist viel geschehen, viele Schüler und Lehrer haben ihre Fassungslosigkeit zwar noch nicht überwunden, setzen sich jedoch täglich für ihre Schule ein, sei es in Presseerklärungen, Unterschriftensammlungen, E-Mail-Kettenbriefen, Kundgebungen und vielem mehr. Soviel ist mittlerweile klar: Um die weitere Zukunft des Kollegs zu gewährleisten, muss das Bayernkolleg in Augsburg bleiben.

Kämpfen Sie mit uns und setzen Sie sich mit uns gemeinsam für den Weiterbestand einer Bildungseinrichtung ein, die es in dieser Art und Weise nicht noch einmal geben wird. Gerne nehmen wir Ihr Unterstützungsangebot entgegen.

Kontakt:

E-Mail.: info@bayern-kolleg.de, Tel.: 0821/74776127

Bayernkolleg muss in Augsburg bleiben

Pressemitteilung


DGB:

Bayernkolleg muss in Augsburg bleiben

Mit Erstaunen, so der Augsburger DGB-Regionsvorsitzende Helmut Jung, habe der DGB zur Kenntnis genommen, dass das bayerische Kultusministerium plane, das Bayernkolleg in Augsburg zu schließen und nach Marktoberdorf umzusiedeln.

„Gerade in Zeiten eines vorgeblichen Facharbeitermangels ist es absolut unsinnig, über die Schließung des Augsburger Bayernkollegs nachzudenken“, betont Helmut Jung. „Schließlich werden hier genau die Menschen ausgebildet, die unsere Wirtschaft im Augenblick, aber auch langfristrig so dringend benötigt.“

„Wie will man die Jugend für hochwertige Arbeitsplätze begeistern, wie sie der geplante Innovationspark oder das Cluster für Kohlenfaser-Verbundstoffe erfordern, wenn man ihnen andererseits die Chance auf eine Ausbildung in diesem Bereich versperrt?“, fragt Jung.

Der geplante Todesstoß für das Bayernkolleg in Augsburg sei wirtschafts- wie bildungspolitisch kurzsichtig und beschädige den Standort Augsburg eindeutig. „Betrachtet man den Anteil erfolgreicher Absolventen des Bayernkollegs mit Migrationshintergrund, erkennt man die gute Arbeit, die in dieser Bildungseinrichtung seit Jahren geleistet wird“, so der DGB-Vorsitzende weiter. „Hier wird gerade den Kollegen eine berufliche Perspektive eröffnet, die in unserem Schulsystem ansonsten häufig vergessen werden. Das können sich der Staat, aber auch die Stadt Augsburg nicht leisten.“

Das Bayernkolleg sei fester Bestandteil des Augsburger Bildungsangebots. Dies sei nach Meinung Helmut Jungs gerade aufgrund des hohen Migrationsanteils in Bayerns drittgrößter Stadt von größter Bedeutung. „Es kann nicht sinnvoll sein, wenn allein finanzpolitische Argumente für die Verlagerung des Bayernkollegs ins Ostallgäu herangezogen werden, die Entscheidung bildungspolitisch aber in keinster Weise vertretbar ist.“

Montag, 6. Juni 2011

Für den Erhalt und Ausbau des Bayernkollegs Augsburg


Liebe Freunde des Bayernkollegs Augsburg!

Am Samstag, 04, Juni 2011, stand in der SZ im Bayernteil der Artikel von Stefan Mayr mit folgender Überschrift: Bayernkolleg soll umziehen.
...
Zitat (Stefan Mayr):

„Der Freistaat Bayern plant, das Bayernkolleg Augsburg zu schließen und nach Marktoberdorf umzusiedeln. Damit würde die Bezirkshauptstadt eine wichtige Bildungseinrichtung verlieren, in der Erwachsene auf dem Zweiten Bildungsweg das Abitur erwerben können.“

Diese Nachricht schlug wie eine Bombe ein.

Das Kultusministerium begründet diesen Entschluss finanzpolitisch. Eine Sanierung des Bayernkollegs Augsburg mit seinem angeschlossenen Kollegiaten-Wohnheim würde 15 Millionen Euro Kosten verursachen. Andererseits steht in Marktoberdorf ein Gymnasium mit Schüler-Wohnheim zur Verfügung.

Verschieden Sachargumente stehen den rein finanzpolitischen entgegen.

● Was das Einzugsgebiet Augsburg betrifft: Eine Statistik des Bayernkollegs zeigt, dass die meisten der etwa 600 Kollegiaten aus der Region Augsburg kommen, während nur 12 Kollegiaten (also etwa 2%) aus dem Allgäu den Zweiten Bildungsweg nutzen. Ein Verlagern des Bayernkollegs nach Marktoberdorf würde Bildungswillige aus der Region Augsburg massiv benachteiligen!

● Was die Belegung des Wohnheims betrifft: Im Schulzentrum Marktoberdorf gibt es freie Kapazitäten. Diese werden von den Erwachsenen des Zweiten Bildungsweges nicht genutzt werden, da Bafög-Empfänger keine 430.-€ „Vollpension“ aufbringen können und wollen. Auch die an Schülern ausgerichteten Schülerheimstrukturen sind nicht erwachsenengemäß.

● Augsburg weist einen Migrantenanteil von 41,5% auf, am Bayernkolleg sind es

derzeit ca. 36%. Nicht nur für diese Klientel ist der Standort Augsburg

alternativlos.

Die Region Augsburg ist in jüngerer Zeit mehrfach übergangen worden:

● Die Bahn lässt eine Reihe ihrer ICEs an Augsburg vorbei fahren.

● Die Musikhochschule Augsburg/Nürnberg wurde geschlossen.

Und nun soll der Region Augsburg auch noch diese etablierte und erfolgreiche Einrichtung des Zweiten Bildungsweges genommen werden! Die Umsiedlung des Bayernkollgs Augsburg ins Allgäu bedeutet den Todesstoß für das größte Kolleg Bayerns und das Aus für eine traditionsreiche und florierende Bildungseinrichtung am Standort Augsburg. Das werden wir nicht hinnehmen! Lasst uns gemeinsam für den Erhalt des unseres Kollegs kämpfen!





Liebe Freunde des Bayernkollegs Augsburg!

Wie Sie wissen, treffen wir uns zu unserer ordentlichen Hauptversammlung am kommenden Mittwoch, 8. Juni 2011 um 19 Uhr, in unserem Bayernkolleg. Kommen Sie bitte recht zahlreich. Wir werden auch Vertreter der Politik und der Medien kurzfristig dazu einladen, um auf die für unser Bayernkolleg überaus prekäre Situation aufmerksam zu machen. Nur durch massiven öffentlichen Protest können wir auf unser Anliegen aufmerksam machen, etwas in unserem Sinn beeinflussen, etwas bewegen, bevor der ganze Vorgang besiegelt und unumkehrbar geworden ist. Nur so können wir das Kultusministerium umstimmen und von seinem Vorhaben abbringen.

Wir treffen uns - möglichst zahlreich - um 19:30 in der Aula.

Verein der Freunde des Bayernkollegs

Adi Meixner, Vorsitzender

Augsburg, 5. Juni 2011